Samstag, 20. Juli 2013

The Last Of Us

Endlich! Nach mehreren Tagen und knappen 15 Spielstunden habe ich es geschafft und bin fertig geworden. Um ehrlich zu sein, dieses Spiel hat mich echt vom Hocker gehaut. Teilweise war ich so auf das Suchen von Gegenständen fixiert, dass es mir gar nicht mehr wie ein Zombiegame vorkam xD. Etwas enttäuscht bin ich schon, dass es zu Ende ist, aber es war das Geld wert.

Die Geschichte von Joel und Ellie hat mich geradezu gefesselt. Die meisten Zombiefilme waren für mich nur mehr langweilig und deshalb war ich anfangs etwas skeptisch. Schon wieder Zombies? Zwar bei einem Spiel, aber... jaaa.
Nach nicht einmal 15 Minuten kam der erste Tod von einer Person die ich von Anfang an sympatisch fand. Wieso müssen Charaktere die ich mag immer sterben?
Der Tod zieht sich dann im Weiteren durch die ganze Geschichte, da Joel nach einem Zeitsprung von 20 Jahren immer noch nicht darüber reden will und sich, meiner Meinung nach, mindestens eine Teilschuld daran gibt. Und die Anwesenheit von Ellie macht es ihm, glaube ich, auch nicht gerade leichter.

Es dauert nicht allzu lange, bis man auf die ersten Zombies trifft, die im Spiel in vier Gruppen eingeteilt werden. Runner, Stalker, Clicker und Bloater. Obwohl ich die Runner und Clicker weitaus nervtötender fand als die Bloater. Bei den ersten drei Zombies hat sich wieder einmal mein Geschick bewiesen, mein Ziel direkt vor mir stehen zu haben und trotzdem daneben zu springen, nur um gleich darauf von allen Anwesenden angegriffen zu werden :). Gut, "The Last Of Us" war mein erstes Spiel das ich jemals auf einer PS3 gespielt habe. Ich musste mich ersteinmal an den Controller und die Steuerung gewöhnen :D.

 Wenn man sich daran gewöhnt hat, ist die Steuerung eigentlich sehr einfach. Auch von der Grafik war ich positiv überrascht. (Vielleicht weil ich sonst nur auf meinem PC spiele und der auch schon einige Jährchen auf dem Buckel hat. Neue Spiele ohne Grafikfehler gibt es da fast nicht.)

Mit der Zeit wird die Waffenauswahl, die man besitzt, größer. Auch wenn man einmal an einer vorbeiläuft (oder wie bei mir nach dem Tod durch einen Bug verschwindet...) findet man später immer noch die gleiche Waffe. Vielleicht lässt sie sogar ein toter Hunter fallen.

Da ich sowieso nicht gut im Schleichen bin, habe ich mich fast die ganze Zeit durchgekämpft, was bei mir eindeutig besser funktioniert. Oft ist beides möglich, also Schleichen oder Kämpfen und deshalb haben eigentlich auch Spieler etwas davon, die nicht immer nur ballern möchten. Und Gänsehautmomente gibt es bei den Zombiestellen oft genug.^^

Bei einigen Personen hätte ich gerne mehr über ihre Vergangenheit erfahren. Z.B. bei Henry und Sam. Die beiden kamen ja mit einer Gruppe zum Vorräte sammeln nach Pittsburgh, aber ich würde wirklich gerne mehr über das Geschwisterpaar wissen. Da wir schon bei Geschwistern sind... Vielleicht habe ich es nicht mitbekommen, aber es interessiert mich auch wie Joel und Tommy auseinandergegangen sind. Angeblich gab es doch eine Auseinandersetzung...

Die Schlussszene des Spiel hat meine Gefühle gespalten. Irgendwie denke ich nicht, dass es das Ende sein kann. Der letzte Blick von Ellie hat mir das Gefühl gegeben, dass sie genau weiß, dass Joel sie angelogen hat... aber so kann man den Spielern noch etwas Fantasie für ein mögliches Ende geben.

Ich würde das Spiel sofort noch einmal spielen. Wenn es nur nicht immer so viel Zeit in Anspruch nehmen würde xD.
Ich empfehle dieses Spiel wirklich jedem der eine PS3 besitzt. Auch wenn er jetzt nicht so auf Zombies steht. Es ist einfach nur ein tolles Spiel, dass wirklich viel Spannung bietet.


Hier noch ein Movie-Video von "The Last Of Us", 6 Stunden Cutscenes (das echte Spiel ist aber immer noch zu bevorzugen):